Stellungnahme

Stellungnahme

Der Ökumenische Weltgebetstag der Frauen in Österreich weist jeglichen Vorwurf von Antisemitismus bzw. Antijudaismus zurück.
Wir verurteilen den Terror der Hamas und sind erschüttert über die Gewalt im Nahen Osten, wobei vor allem Frauen und Kinder die Leidtragenden sind.
Wir beten für und fühlen mit allen Menschen in dieser Krisenregion, ganz gleich welcher Religion sie angehören.
Der Weltgebetstag ist die älteste ökumenische Basisbewegung weltweit und eine weltumspannende Organisation.
Er wird jeweils am 1. März in ca. 170 Ländern der Erde gefeiert.
Die Liturgie dazu kommt immer von christlichen Frauen aus einem jeweils anderen Land.
Sie ist wie ein Brief dieser Frauen, den sie an die Weltgebetstagsgemeinschaft richten und in dem sie ihre dringendsten Anliegen offenbaren. Daher steht es uns nicht zu, den Inhalt zu verändern.

Zur Aufgabe des WGT gehört, dass wir den Frauen eine Stimme geben, ihnen zuhören, in geschwisterlicher Solidarität ihre Botschaft respektieren und mit ihnen beten.
Bereits 2017 wurde auf der Internationalen Konferenz Palästina als WGT Land 2024 ausgewählt.
Die drei deutschsprachigen Länder haben die Liturgie gemeinsam sehr sorgfältig und mit größtmöglichem Einfühlungsvermögen übersetzt. Dabei haben wir wie immer sehr darauf geachtet, dass die Anliegen der vorbereitenden Frauen im Herkunftsland zum Ausdruck kommen und nicht eine Interpretation dessen, was wir für sie für angemessen halten.
Die in der Liturgie geäußerte Kritik der Palästinenserinnen richtet sich gegen die israelische Regierung und darf NICHT mit Antisemitismus gleichgesetzt werden.
Bei zwei unabhängigen Überprüfungen auf antisemitischen Inhalt wurde die Liturgie für gut befunden.
Wir hören drei Lebensgeschichten voll Ungerechtigkeit und Gewalt und dennoch sind die Menschen bemüht, einander in Liebe zu ertragen. Das hilft ihnen, die schweren Zeiten, die sie und ihre Familie erlitten haben und immer noch erleiden, durchzustehen und darauf zu hoffen, dass Friede wieder möglich sein wird. Das hoffen wir mit Ihnen und dafür beten wir, dass weltweit Frieden werde.

Als Hilfestellung für die Durchführung des Weltgebetstags Gottesdienstes am 1. März 2024 werden wir zu den Gestaltungsvorschlägen – auf der Website und in Papierform – eine Erklärung sowie zusätzliche Fürbitten und das Friedensgebet einfügen.

Mit der Kollekte des WGT 2024 werden derzeit 17 Projekte in 12 Ländern unterstützt.
Negative, unrichtige Stimmungsmache gefährdet unsere gesamte Projektarbeit zur Stärkung von Frauen weltweit.
Vertrauen wir auf die Kraft des Gebetes und reihen uns am 1. März in die weltweite Gebetskette mit der Liturgie aus Palästina ein.

 

 

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