Der Weltgebetstag der Frauen im Zeichen des Friedens
Der Ökumenische Weltgebetstag der Frauen setzt Zeichen der Hoffnung, fördert Frieden und Verständigung und stellt sich gegen Ungerechtigkeit und Gewalt. Heute, am ersten Freitag im März, ist es wieder soweit: Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder auf der ganzen Welt kommen im Gebet zusammen. Nutzen wir den Weltgebetstag um speziell für den Frieden in der Ukraine, aber auch auf der restlichen Welt zu beten.
Die Verfasserinnen der diesjährigen Liturgie in England, Wales und Nordirland haben anlässlich des Konflikts einen Gebetsvorschlag verfasst, der von unseren WGT-Schwestern in Deutschland übersetzt wurde und sehr gut in das Gebet des diesjährigen Weltgebetstags passt:
Gott der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft,
Unsere Gedanken und Gebete
sind bei unseren Schwestern und Brüdern
in der Ukraine und den umliegenden Ländern
in ihrer Angst und Not.
Wir beten auch für alle anderen Regionen der Welt,
in denen es Konflikte, Unruhen oder Unterdrückung gibt.
Wir beten, dass Versöhnung Hass entwaffnet
Frieden Krieg besiegt
Hoffnung Verzweiflung überwindet,
und dass deine Pläne des Friedens in Erfüllung gehen.
Gott, in deiner Barmherzigkeit:
Erhöre unser Gebet.
Wo findet der Weltgebetstag in Österreich statt?
Wieder öffnet sich am ersten Freitag im März ein Fenster zur Welt und lässt uns die große weltweite ökumenische Gemeinschaft erfahren, die Menschen zum Gebet zusammenführt und Hoffnung auf die Einheit der Kirche Jesu Christi macht. Gottesdienst-Termine in den einzelnen Bundesländern finden Sie hier.
Welche Projekte werden mit der Kollekte gefördert?
Mit der Kollekte, die im Rahmen des diesjährigen WGT gesammelt wird, werden wieder Frauen- und Mädchenprojekte weltweit unterstützt. In diesem Jahr liegt der Fokus auf Projektpartnerinnen in ehemaligen britischen Kolonialländern. Instabile Regierungen, schwache wirtschaftliche Strukturen und ethnische Konflikte (wie z.B. in Kamerun) sind oft eine direkte oder indirekte Folge davon und hinderten über viele Jahrzehnte die Selbstbestimmung der Länder. Wir wollen durch die Projektförderung eine Zukunftsperspektive aufzeigen und Hoffnung auf ein bessere Leben geben. Eine detailierte Beschreibung der einzelnen Projekte finden Sie hier.
Projekte in der Ukraine können derzeit nicht gefördert werden, da die Organisationen vor Ort selbst nicht wissen, wie es in den kommenden Tagen und Wochen weitergehen wird und wie lange sie vor Ort bleiben können. Die Unterstützung der flüchtenden Frauen und Kinder nach Österreich wird gerade erst geplant und aufgebaut und deswegen gibt es noch keine Strukturen, die gefördert werden können. Der Ökumenische Weltgebetstag der Frauen in Österreich kann basierend auf seinen Statuten keine Katastrophenhilfe leisten. Eine Projektförderung für die Unterstützung von Frauen und Mädchen aus und in der Ukraine ist jedoch für die Zukunft geplant.