Für Gottes Schöpfung danken und sie bewahren

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Multiplikatorinnentagung 2017 im Bildungshaus St. Klara in Vöcklabruck

Vom 11. bis 13. 2017 November fand wieder die alljährliche Multiplikatorinnentagung des Weltgebetstags der Frauen in Österreich statt. Rund 50 Frauen aus verschiedenen Regionen in Österreichs, aus Südtirol (Italien) und Rumänien kamen zusammen, um von Freitag bis Sonntag gemeinsam im Bildungshaus St. Klara in Vöcklabruck, den Weltgebetstag 2018 vorzubereiten.

Die Frauen erfuhren mehr über das wenig bekannte Schwerpunktland Surinam, das sich nördlich von Brasilien zwischen den beiden Guayanas befindet. Dieses südamerikanische bzw. karibische Land war bis 1975 eine niederländische Kolonie. Das Land ist ein gutes Beispiel für das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen und Religionen. Cornelia Marschall, Projektreferentin vom Weltgebetstag Deutschland, mit dem gemeinsam mit dem Weltgebetstag Schweiz zwei Projekte in Surinam unterstützt werden, berichtete von ihrer Reise dorthin vergangenen November. Sie wies auf die dortigen Umweltprobleme hin, die nicht unabhängig von unserer Konsumgesellschaft in Europa betrachtet werden können und stellte die Fragen: Was wissen wir eigentlich, wenn wir wissen, dass es so nicht weitergehen kann? Reicht es uns, wenn es für uns reicht? Sie forderte einen Paradigmenwechsel, ein Abschiednehmen von der „hegemonialen Lebensweise“.

Am Samstag beschäftigte sich die altkatholische Diakonin Elisabeth Steinegger im Rahmen der Bibelarbeit mit dem Schöpfungsbericht, denn die Weltgebetstagsfrauen in Surinam haben sich für das 1. Kapitel des Buches Genesis als Liturgie für den kommenden Weltgebetstag entschieden. Auch die WGT-Projektreferentin, Verena Bauer, bezog sich in ihrer Projektpräsentation auf den Schöpfungsbericht. Sie zeigte auf, welche Folgen der rücksichtslose Umgang mit der Umwelt besonders auf Frauen in den Partnerländern hat und stellte die Projekte vor, welche im Jahr 2018 unterstützt werden sollen. Sie wies dabei darauf hin, wie diese dazu beitragen, Frauen in den Partnerländern zu stärken, damit sie besser für die Auswirkungen des Klimawandels gerüstet sind.

Der Samstagabend stand ebenfalls ganz im Motto des kommenden Schwerpunklandes. Es wurde getanzt und gefeiert. Besonderen Anklang fand das Kopftuchbinden der beiden Vorstandsfrauen Brigitte Hany und Brigitte Zinnburg. Die sogenannte Angisa, der traditioneller Kopfschmuck auf Surinam, kann unterschiedliche Bedeutungen haben. Lustig, und doch mit einem ernsten Hintergrund, empfanden die Frauen auch das Umweltspiel vom International Office in New York, das in Vierer-Gruppen gespielt wurde.

Die Tagung schloss mit einer Weltgebetstagsfeier am Sonntagvormittag, bei dem die kreativen Gestaltungsvorschläge von den verschiedenen Gruppen vorgestellt wurden.

 

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