Der Coronavirus erreicht Simbabwe
Seit Sonntag, dem 29. März 2020 gilt in Simbabwe, dem WGT-Land 2020, eine landesweite strikte Ausgangssperre. Nur noch „essenzielle Berufsgruppen“ dürfen zur Arbeit. Alle anderen müssen zuhause bleiben.
Doch was bedeutet eine Ausgangssperre für die dortige Bevölkerung? Der Großteil der Bevölkerung – insbesondere die, die über ein durchschnittliches bis unterdurchschnittliches Gehalt verfügen – leben auf sehr engem Raum, in Wohnungen bzw. Häusern die über zwei, maximal drei Zimmer verfügen. Es ist kaum vorstellbar, wie eine Familie mit fünf, sechs oder mehr Personen über Wochen auf so kleinem Raum leben können. Sehr häufig fehlt es an essenzieller Infrastruktur wie Wasserversorgung oder Müllabfuhr.
Noch scheinen die Fallzahlen von COVID-19 in Simbabwe gering zu sein. Am Freitag, 3. April 2020 meldete die Johns-Hopkins-University neun am Coronavirus COVID-19 erkrankte Menschen in Simbabwe. Eine Person, ein junger Journalist mit Vorerkrankungen, ist an den Folgen des Virus gestorben. Doch auch in Simbabwe könnte die Dunkelziffer der Erkrankten sehr viel höher sein, denn wie in vielen anderen Ländern fehlt es an Tests.
Für das krisengeplagte Land Simbabwe ist das Virus noch eine weitere Last. Das Land durchlebt eine Wirtschaftskrise, leidet unter Wasserknappheit auf grund des Klimawandels und das Gesundheitssystem wurde zu Tode gespart. Erst im vergangenen Jahr streikten Ärzte, weil die Regierung ihre Gehälter nicht mehr zahlen konnte, dadurch mussten viele Krankenhäuser in Simbabwe ihre Arbeit vorerst einstellen.
Die Partnerorganisationen des Weltgebetstags arbeiten schon lange unter erschwerten Bedingungen. Um ihnen auch in Zukunft ein zuverlässiger Partner sein zu können, ist der Weltgebetstag dankbar für die jährliche finanzielle Unterstützung von Gottesdienstbesucherinnen und -besuchern sowie Spenderinnen und Spendern.
Dies ist nur ein Auszug aus dem detaillierten Artikel “Kumusha” auf der Homepage von WGT-Deutschland: https://weltgebetstag.de/aktuelles/news/kumusha/